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Begegnungsreise in Rwanda 2023

 

Tag 1:

Der lange Flug hat sich gelohnt, endlich sind wir in Rwanda angekommen! Die Luft ist herrlich und das Wetter schön warm im Vergleich zum immer kälter werdenden Deutschland. Wir werden direkt  erwartet und herzlich von Panda und Marlene von der AGR Willkommen geheißen. Sie bringen uns in unser Hotel und wir lernen die anderen Pfadfinderinnen kennen.

Tag 2:

Wir starten unseren Besuch in Rwanda entspannt und erkunden zunächst die Hauptstadt Kigali, wo wir untergebracht sind. Gemeinsam besuchen wir das Richard-Kandt-Museum, das uns die Kolonialgeschichte Rwandas näherbringt und machen anschließend eine City-Tour mit dem Bus, die uns die ganze Stadt und auch Mount Kigali zeigt.

Tag 3:

Heute besuchen wir das Pfadfinderinnenzentrum der AGR, lernen die Mitarbeitenden dort kennen, die Schüler:innen und erfahren beim gemeinsamen Mittagessen viel über die Arbeit, die die AGR leistet. Anschließend lernen wir auch noch das Nyamirambo Women‘s Center kennen und werden von den engagierten Frauen dort auf einen Neighbourhoodwalk mitgenommen, wo wir Kigali nochmal aus einer anderen Perspektive kennenlernen.

Tag 4:

Start des WAGGGS Trainings. Wir beginnen damit, Geschlechterrollen und -klischees unserer jeweiligen Länder kennenzulernen und aufzudecken. Wo begegnen uns geschlechtsspezifische Gewalt in Deutschland und wo in Rwanda? Es kamen nicht nur spannende Unterschiede sondern auch viele Gemeinsamkeiten zusammen.

Tag 5:

Der zweite Tag des Trainings ist genauso spannend, wie der erste. Wir arbeiten aber nicht nur viel gemeinsam, sondern zwischendurch wird die Stimmung immer wieder durch gemeinsame Spiele und Energizer gelockert. Wir lernen also auch viele neue Spiele und Methoden kennen.

Tag 6:

Wir bekommen Besuch von einem Abgeordneten der Regierung Rwandas, der uns näherbringt, wie Frauen in Rwanda politisch vertreten und gestärkt werden. Neben diesem ganzen Input beginnen wir an unserer eigenen Advocacy Campaign zu arbeiten.

Tag 7:

Nach einem vierten und letzten Tag ist es endlich soweit, unser Training ist abgeschlossen und wir erhalten unser Zertifikat. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Wir haben viel gelernt und erarbeitet können das alles nun mitnehmen in unseren Verband und die Stämme.

Tag 8:

Nach dem Training ist es Zeit für etwas Erholung und Spaß. Unseren freien Tag verbringen wir im Stadtzentrum von Kigali, gehen lecker Samosas essen und decken uns ein, mit Stoffen und Souvenirs für Zuhause.

Tag 9:

Es ist Zeit, anzuwenden, was wir gelernt haben und wir machen uns auf, zur ersten Scout-School, die wir besuchen, und wo wir unsere Kampagne abhalten. Wir werden herzlich empfangen und werden danach noch zum Gottesdienst eingeladen.

Tag 10:

Nicht nur wunderbare Menschen lernen wir in Rwanda kennen, sondern hat auch eine wunderschöne Landschaft, die das Land zu bieten hat. Wir waren in der Regenzeit dort und alles war grün und hat geblüht. Im Akagera Nationalpark durften wir außerdem die Tierwelt Rwandas beobachten und näher kennenlernen. Neben Giraffen und Zebras konnten wir auch Nilpferde, Büffel, Antilopen, Impalas, einen Löwen und ganz klein sogar einen Elefanten beobachten. Es war unbeschreiblich!

Tag 11:

Nach dem langen Tag im Akagera Nationalpark, durften wir am nächsten Tag erstmal ausschlafen, bevor wir uns mit einem weiteren, dunkleren Kapitel in der Geschichte Rwandas beschäftigt haben. Dazu haben wir das Genocide Memorial besucht, wo dies wirklich gut aufgearbeitet ist und was uns alle sehr bewegt hat.

Tag 12:

Wir fahren zum Kivu-Lake und besuchen dort eine weitere Schule, wo wir die ortsansässigen Pfadfinder*innen kennenlernen dürfen und ebenfalls einen Vortrag halten, um über Gewalt aufgrund von Geschlecht aufzuklären.

Tag 13:

Den nächsten Tag verbringen wir am riesigen Kivu-Lake, der sich bis zum Kongo erstreckt. Wir machen eine Bootstour und besuchen verschiedene kleine Inseln, wie die Affeninsel. Eine etwas größere dieser Inseln erklettern wir sogar, denn dort kann man Fledermäuse beobachten und die herrliche Aussicht genießen.

Tag 14:

Schon bricht der letzte richtige Tag in Rwanda für uns an, wir besuchen zum Abschluss den Kimironko-Market in Kigali, bevor wir gemeinsam eine bunte Farewell-Party  feiern. Es fällt schwer zu glauben, dass unsere Zeit hier schon fast vorbei sein soll, wir haben so viele wunderbare Menschen kennengelernt und Erfahrungen machen dürfen. Es war ein großartiges Erlebnis hier sein zu dürfen.

Tag 15:

Den letzten Morgen verbringen wir noch gemeinsam beim Frühstück und Wikingerschach (unserem Gastgeschenk) und dann wird es auch schon Zeit „Auf Wiedersehen!“ zu sagen. Der Abschied fällt natürlich schwer, aber immerhin haben wir viele schöne Erinnerungen (und viele...viele Souvenirs) im Gepäck.

Tag 16:

Wir landen alle wohlbehalten wieder am Frankfurter Flughafen. Rwanda fehlt uns schon jetzt, doch wir haben viel fantastische Erinnerungen sammeln können und viele wundervolle Menschen kennengelernt. Und zum Glück kommen uns die Rwander*innen nächsten Sommer schon wieder besuchen, wenn wir zusammen aufs Bundeslager fahren. Wir freuen uns schon jetzt darauf!

 

Gefördert durch das Deutsch-Afrikanische Jugendwerk

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