Am 25. Mai 2014 wird zum achten Mal das Europäische Parlament gewählt. Aber auch wenn die Entscheidungen aus Brüssel und Straßburg in das Leben von Kindern und Jugendlichen eingreifen – Jugendliche unter 18 Jahren dürfen nicht wählen.
Der Gang zur Urne ist ihnen verwehrt. Sie dürfen nicht mitbestimmen, wer Entscheidungen auf europäischer Ebene für sie trifft.
Auch mit 14 Jahren sind Jugendliche schon in der Lage sich über die Parteien und deren Programme zu informieren, politische Aussagen kritisch zu hinterfragen, sich eigene Meinungen zu bilden und Auswirkungen auf die Zukunft abzuschätzen. Partizipation ist bei uns in den Jugendverbänden nicht nur ein wichtiges Thema, sondern ein Kernelement. Kinder und Jugendliche entscheiden von Anfang an mit und bringen ihre Ideen, Wünsche und Interessen in das Verbandsleben ein. Deshalb fordern die Ringe Deutscher Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände über den Deutschen Bundesjugendring (DBJR) die Senkung des Wahlalters auf 14 Jahre. Die Interessen der Jugend in Europa sollen sich auf der politischen Ebene widerspiegeln. Junge Menschen müssen in den Blick von Politikerinnen und Politikern rücken, denn sie sind Bürgerinnen und Bürger unserer Gesellschaft. Zudem wird dadurch gesichert, dass die Interessen und Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in einer alternden Gesellschaft nicht aus dem Blick geraten.
In U-18-Wahllokalen zeigt sich immer wieder, dass die Jugendlichen, die an den Wahlen für diese Altersgruppe teilnehmen, verantwortungsvoll mit ihrer Stimme umgehen. Auch dieses Jahr gestalten Jugendliche am 16. Mai ihre eigenen Wahllokale, um auf sich aufmerksam zu machen und zu zeigen, dass auch sie ein wichtiger Teil der Gesellschaft in Europa sind. Sie zeigen damit den Politikerinnen und Politikern, welche Themen für sie wichtig sind und worauf sie ihre politischen Schwerpunkte legen möchten.
Mehr Informationen zu den U-18-Wahlen gibt es auf www.u18.org/europawahl-2014/.