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21 Prozent Lohnunterschied

  •  20.03.2013, 18:53

Eine gute Ausbildung und steigende Erfahrung schützen Frauen noch immer nicht vor einer geringeren Bezahlung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen: Sie verdienen knapp ein Viertel weniger, erwirtschaften dadurch weniger Vermögen und müssen später von einer deutlich gerin...

Eine gute Ausbildung und steigende Erfahrung schützen Frauen noch immer nicht vor einer geringeren Bezahlung im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen: Sie verdienen knapp ein Viertel weniger, erwirtschaften dadurch weniger Vermögen und müssen später von einer deutlich geringeren Rente leben. Trotz einer verstärkten Diskussion um den gleichen Lohn für Männer und Frauen in Politik und Medien, ist das Problem nicht beseitigt — dieser Missstand muss sich ändern! Anlässlich des Equal Pay Days fordern wir, die Pfadfinderinnenschaft St. Georg, die Erfüllung der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern, die Möglichkeit Familie und Beruf für beide zu vereinbaren, sowie die Entfaltung wirtschaftlicher Potenziale von Frauen – die strukturelle Benachteiligung muss endlich aufgelöst werden.

Ursachen für den Gender Pay Gap (Geschlechter-Einkommenslücke) gibt es viele: Häufig arbeiten Frauen aufgrund verschiedener Rollenstereotype und fehlender Betreuungsmöglichkeiten für Kinder auf Teilzeit, in einem Minijob, unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit oder geben sie sogar ganz auf. Frauen sind auch heute noch nicht häufig genug in Führungspositionen von Wirtschaft, Politik und Medien zu finden. Das führt zu einer fehlenden Existenzsicherung und daraus resultierender Abhängigkeiten vom Partner oder Staat, in der bei einigen Frauen die berufliche Selbstverwirklichung ganz oder teilweise auf der Strecke bleibt.

„Daher fordert die PSG gleiche Einkommens- und Karrierechancen für Frauen und Männer weltweit. Strukturelle Benachteiligungen, auch für Männer, müssen aufgehoben werden, nur so können Frauen wie Männer ein echtes selbstbestimmtes Leben führen und freie Entscheidungen treffen“, betont Bundesvorsitzende Sigrid Hofmann.

Dabei leistet die PSG einen unverzichtbaren Beitrag zur gesellschaftlichen Weiterentwicklung, denn sie fördert Mädchen und Frauen sich auszuprobieren. Die Gruppen- und Verbandsarbeit ermöglicht es ihnen ihre Stärken zu entdecken und ermutigt sie ihre individuellen Lebenswege zu gehen. Die PSG hilft dabei Rollenzuschreibungen wahrzunehmen, sich damit auseinander zu setzen, diese kritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls auch zu ändern - gerne auch lautstark.

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